Oldenburger Turnerbund – mit einem großen Zulauf

Der Oldenburger Turnerbund (OTB) bietet allerhand Sportarten. Er weist auch die meisten Mitglieder in einem Oldenburger Sportverein auf. Das mag an den vielen unterschiedlichen Angeboten liegen. Denn er besteht aus 21 Abteilungen. Ein anderer wichtiger Grund mag sein, dass viele prominente Tennisspieler den Verein bereichern und somit die Attraktivität für neue Mitglieder erhöhen. Das ist nämlich nicht nur begeisternd, sondern natürlich gleichzeitig Werbung für den Verein. Nachstehend zeigt ein kleiner Ausschnitt, welche Prominenten dazu gehören beziehungsweise gehörten und welche Erfolge sie im Tischtennis schon hatten.

Berühmte Tischtennisspieler des Vereins und ihre Aktivitäten

Die Liste der berühmten Tischtennisspieler, über die sich der OTB freuen kann, ist sehr lang. Dazu gehören beispielsweise die folgenden Persönlichkeiten:

• Jan-Ove Waldner

• Mikael Appelgren

• Steffen Fetzner

• Torben Wosik

• Wang Yansheng

Es gibt viele Erfolge, die insbesondere auf ihren Schultern getragen wurden. So erkämpften sie den Deutschen Mannschaftsmeister in den Jahren 2017 und 2018. Die Titel waren jeweils in den Kategorien Senioren 40 und Senioren 50.

Am 13. Juni 2017 waren es Steffen Fetzner, Peter Franz sowie Torben Wosik, die den Meistertitel in dem schleswig-holsteinischen Schwarzenbek holten. Sie besiegten erfolgreich die beiden Konkurrenz-Mannschaften Borussia Dortmund und TB Untertürkheim.

Im darauffolgenden Jahr war es die Zusammensetzung aus Wang Yansheng, Steffen Fetzner, Nicolai Popal, Heiko Wirkner und Lothar Rieger, die wiederum den ersten Platz holten. Zwar waren die schwedischen Stars Jan-Ove Waldner und Mikael Appelgren ebenso angekündigt, aber sie mussten leider kurzfristig absagen. Dennoch gewann das oben genannte Team souverän. Sie setzte sich im Endspiel gegen den TSV Gräfeling durch.

Diese Highlights zeigen, wie wichtig solche berühmten Persönlichkeiten für Nachwuchsspieler und den Zugewinn von neuen Mitgliedern sind. Sind solche „Zugpferde“ für einen Verein zu gewinnen, hat das immer einen positiven Effekt für den gesamten Verein mit all seinen Abteilungen.

Mittlerweile freut sich der OTB über etwa 4.500 Mitglieder. Und die Tendenz ist über die bisherigen 150 Jahre seines Bestehens weiterhin steigend.

Lernen mit und von Jörg Roßkopf

Die Tischtennis-Legende Jörg Roßkopf holte einst den Weltmeistertitel im Doppel, zusammen mit Steffen Fetzner. Aktuell ist er Bundestrainer und hilft den Nationalspielern, ihre eigenen Titel zu gewinnen. Nun kommt er auch den ganz normalen Spielern näher. Denn jedem, der etwas dazu lernen möchte, zeigt er in seinem eigenen YouTube-Kanal, was er noch verbessern könnte.

Virtuelles Training mit dem Meister, während der Quarantäne und danach

Jörg Roßkopf zeigt auf diese Weise gleichzeitig, wie die Tischtennisspieler ihre Haltung und die Aufschläge trainieren können. Das komplette Training zum Mitmachen funktioniert natürlich nur, wenn die Spieler eine Tischtennisplatte im eigenen Garten und im Keller bzw. in der Garage haben. Klar können auch einfache Übungen auf dem Esstisch alternativ gemacht werden. Aber der Spieler hat mit einer richtigen Tischtennisplatte das reale Gefühl für das eigentliche Spiel.

Am besten ist es nun, die lehrreichen Videos anzuschauen und dann gleich die Übungen anzuwenden. Diese Tipps reichen von Aufschlägen über Topspins und Allgemeines, zur richtigen Griffhaltung beispielsweise. Interessant ist der Aspekt, dass Jörg Roßkopf bezüglich der Aufschläge empfiehlt, den Schläger in einer ähnlichen Haltung wie in der asiatischen Spielweise zu halten und erst anschließend in die europäische zu wechseln. Hintergrund ist der, dass der Spieler den Schläger lockerer halten und den Ball dadurch stärker anschneiden kann. Denn das Handgelenk ist dabei flexibler und somit beweglicher.

Im weiteren Verlauf zeigt er, dass die Beinarbeit vor dem Schlag sehr wichtig ist. Wenn der Spieler diese unterlässt, sei es ein großer Fehler. Dabei macht er insbesondere vor dem Vorhandschlag einen Zwischenschritt, um danach in die seitliche Schlagposition zu kommen. Wenn der Ball in die Mitte trifft und somit eine unglückliche Schlagposition provoziert, ist es besser, dass der Tennisspieler einen Schritt seitlich ausweicht, damit er wiederum in die richtige Position zum Schlag kommen kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass er fehlerhaft schlägt. Nach dem Ausweichen sollte er sich wie empfohlen seitlich zum Ball stellen und diesen etwas vor dem Körper treffen. Dann hat er die beste Ballsicherheit.

Tischtennis – eine alte Ballsportart

Tischtennis gehört zur Gruppe der Ballsportarten. Seine Wurzeln liegen in England. Dort entstand 1874 eine Frühform („Spharistike“) dieser Sportart. Anfangs galt Tischtennis lediglich als geselliges Unterhaltungsspiel. Entwickelt hatte es sich aus dem Tennisspiel. Zunächst spielte es überwiegend der englische Adel und auch nur in der freien Natur. Hierfür wurde ein mit Flanell überzogener Gummiball oder eine Kork-Kugel verwendet.

Aufgrund des oft schlechten Wetters in England wurde das Spiel später ins Innere der Häuser und Wohnungen verlegt, wobei man einfach Tische als Tischtennisfeld benutzte. Als Netz wurde eine Schnur verwendet und Bücher, Federballschläger oder sogar Bratpfannen hatten die Funktion eines Schlägers.

Die allerersten Spielregeln für das Tischtennisspiel wurden 1875 von James Gibb veröffentlicht und bereits 1897 fand in Ungarn zum ersten Mal eine nationale Meisterschaft statt. Kurz darauf wurde im Jahr 1900 in England erstmals ein Tischtennis-Verein gegründet.

Tischtennis – Kein Kinderspiel!

Was auf den ersten Blick für den Zuschauer so leicht aussehen mag, hat jedoch sehr viel mit absoluter Konzentration und Wendigkeit zu tun. Man muss die Reaktion und auch den Reaktionsradius des Gegners oder der Gegner permanent im Blick behalten und überwachen, während man gleichzeitig seine eigene Reaktion und Schläge kontrolliert. Tischtennis gilt im Übrigen als die schnellste Rücksportart, die es auf der Welt gibt.

Daneben bestehen aber auch zur Ausübung dieser Sportart klare Anforderungen in Bezug auf Tischtennis-Tisch, -Ball und -Schläger. Der richtige Schläger ist darüber hinaus für den Spieler das A und O. Mit ihm kann er seine Spielweise effektiv beeinflussen. Bei Wettkämpfen offizieller Art dürfen ohnehin nur solche Schläger verwendet werden, die den Normen entsprechen und zugelassen worden sind.

Die wichtigsten Turniere sind in erster Linie die Olympischen Spiele und die Weltmeisterschaften, daneben aber auch die World Tour Grand Finals, der World Cup sowie die World Cup-Qualifikationsturniere, zum Beispiel die Europe-Top-16.

Dass Tischtennis einen ungebrochenen Zulauf hat, sieht man an den Zahlen des Deutschen Tischtennis-Bundes: Ihm gehören knapp 10.000 Vereine mit insgesamt etwa 670.000 Mitgliedern an.

Wetten dass der Außenseiter das Turnier gewinnt

Die Fans der Bundesligavereine fiebern jede Woche mit ihrer Mannschaft mit und hoffen, dass sie auch gewinnt. Noch größer ist die Spannung jedoch bei internationalen Turnieren. Hier treffen die besten Tischtennisspieler der Welt aufeinander und beweisen sich sowohl im Einzel- als auch im Doppelwettbewerb. Einer der Gründe warum Zuschauen bei einem Tischtennisspiel so viel Spaß macht ist die Schnelligkeit des Spiels. Der Ball ist oftmals kaum sichtbar, wenn er mit voller Kraft auf die Platte geschmettert wird. Aber auch die Defensivleistungen lassen viele Zuschauer den Atem anhalten, wenn der Spieler weit von der Platte entfernt noch versucht, den Ball wieder zurückzuschlagen. Je länger ein Ballwechsel gespielt wird, umso begeisterter sind die Zuschauer und umso mehr Spaß macht es auch, live dabei zu sein.

Aufregende Turniere

Spannung bei einem Turnier kann man aber auch haben, wenn man zu Hause sitzt: Zum einen werden viele Turniere heute im Fernsehen oder im Internet übertragen. Zum anderen kann man aber auch über Westportale den Verlauf eines Spitzenturniers verfolgen. Wer bei einer Webseite, die Sportwetten https://www.unibet.de/betting#filter/table_tennis anbietet, nach Tischtennis sucht, wird viele internationale Veranstaltungen finden, bei denen man Wetten abgeben kann.

Man muss kein Sportexperte sein: wenn man zum Beispiel auf den deutschen Spieler Dimitrij Ovtcharov setzt, dann ist die Chance groß, dass er in einem Turnier weit nach vorne kommt. Wer hingegen auf einen Außenseiter setzt, wird natürlich höhere Gewinne machen können, weil die Quoten in diesem Fall besser sind. In einem Turnier kann man sowohl auf den Gesamtsieger Wetten abgeben als auch auf die verschiedenen Platzierungen. Am meisten Spaß macht es aber, auf den Ausgang der einzelnen Partien zu wetten und das Spiel dann live zu verfolgen.

Informationen suchen

Man muss lediglich wissen, wann ein Turnier stattfindet und kann sich dann bei einem Sportwettenanbieter einloggen und die verschiedenen Partien auswählen, auf die man wetten will. Da man oft nicht weiß, wer die Spieler sind, wird man versuchen so viele Informationen wie möglich über sie herauszufinden. Auf diese Weise lernt man viele internationale Spieler kennen und kann besser einschätzen, welche Stärken und Schwächen sie haben. So gibt es eher defensiv ausgerichtete Spieler und aggressive Angriffsspieler. Treffen zwei Angriffsspieler aufeinander, sorgt das meist für eine Menge Unterhaltung, da diese aber auch mit einem höheren Risiko spielen, ist der Ausgang eher schwer vorherzusagen. Bei zwei defensiven Spielern hingegen kann man sich ein Bild davon machen, wer der bessere Spieler ist und dann eine Wette abgeben. Bei großen Leistungsunterschieden kann man hier mit etwas Hintergrundwissen eine Wette sogar gewinnen.

Die besten deutschen Tischtennisspieler

Wenn es um deutsche Tischtennisspieler geht, dann ist die Auswahl an Spitzensportlern recht groß und das nicht erst seit Timo Boll. Schon in der Nachkriegszeit gab es hervorragende Sportler, die auch über die deutschen Grenzen hinweg bekannt waren. Einer davon war Erich Arndt. Er hat es zwar nie zum ersten der Weltrangliste geschafft, aber er spielte 53 Mal für die deutsche Nationalmannschaft und erreichte als erster Deutscher das Endspiel einer Europameisterschaft – das er 1962 aber leider verlor. Tischtennis-Experten kennen ihn auch deshalb, weil er den Topspin in den Sport einführte.

Steffen Fetzner

Der Karlsruher stand immer etwas im Schatten von Jörg Roßkopf, mit dem er im Doppel zusammenspielte, war aber auch ein sehr guter Einzelspieler. Fetzner, mit 1,69 Meter eher kleiner geraten, gewann im Doppel mit seinem Partner 1986 die deutschen Jugendmeisterschaften und die Jugendeuropameisterschaft, 1992 in Barcelona die Silbermedaille sowie 1989 die Weltmeisterschaft. Die beiden wurden sechsmal deutscher Meister. Fünfmal gelang Fetzner auch der Einzug ins Endspiel der Herren im Einzel, jedes Mal musste er sich aber mit dem zweiten Platz begnügen. Für das deutsche Team bestritt er 206 Länderspiele und beendete 2000 seine aktive Laufbahn, arbeitet aber nach wie vor noch im Tischtennissport.

Jörg Roßkopf

Der Doppelpartner von Steffen Fetzner ist Linkshänder, der einen aggressiven Stil pflegt und ein klassischer Shakehandspieler ist. Er war die perfekte Ergänzung als Doppelpartner. Zu seinen größten Erfolgen gehörte neben der Weltmeisterschaft im Doppel und der Silbermedaille in Barcelona der vierte Platz in der Weltrangliste. Die deutsche Bestenliste führte er über mehrere Jahre hinweg an. 1998 gewann er mit einem neuen Doppelpartner die Europameisterschaft und auch den Worldcup. Bei der WM in Doha 2004 wurde er mit der deutschen Mannschaft Zweiter, insgesamt hat Jörg Roßkopf an fünf Olympischen Spielen teilgenommen. Heute ist er Bundestrainer der deutschen Herrenmannschaft.

Nina Mittelham

Bei den Frauen ist derzeit Nina Mittelham die beste deutsche Spielerin. Sie wurde 2018 Europameisterin im Doppel, in der Weltrangliste war der Platz 55 bislang ihre beste Platzierung. In der Bundesliga spielt sie beim ttc berlin eastside, einem der Spitzenvereine. Die Bundesliga ist nicht so beliebt wie die Unibet Euro 2020. Sie hat dort einen Dreijahresvertrag unterschrieben. Seit 2015 hat sie auch an Weltmeisterschaften teilgenommen, 2017 kam sie im Einzel in die Top 128 und im Doppel unter die besten 32, im Jahr darauf gelang ihr im Team das Erreichen der besten 9.-12. Plätze. Als Jugendliche hatte sie mehrmals Gold bei internationalen Turnieren geholt, unter anderem in Brasilien und in Russland.

Nicole Struse

Sie war in ihrer aktiven Zeit eine der Topspielerinnen, ist aber heute etwas in Vergessenheit geraten. Die Rechtshänderin aus Hahn gewann neunmal die deutsche Meisterschaft und war bis 1987 auch die jüngste Spielerin, die jemals deutsche Meisterin wurde. 1996 gewann sie die Europameisterschaft im Einzel und im Doppel und wurde mit der Mannschaft ebenfalls Erste. Insgesamt 205 Mal spielte sie für die deutsche Nationalmannschaft, ein bis heute nicht gebrochener Rekord. Zwischen 1992 und 2004 nahm sie viermal an Olympischen Spielen teil, zwischen 1998 und 2007 nahm sie auch an allen Weltmeisterschaften teil, wenn auch ohne die wirklich großen Erfolge. Beste Platzierung war das Viertelfinale 1993.

Die höchste deutsche Spielklasse

Die Tischtennis-Bundesliga ist die höchste deutsche Spielklasse im Tischtennissport. Sie wird organisiert von der TTBL Sport GmbH, die wiederum in den Händen eines Trägervereins ist, der aus den an der Bundesliga teilnehmenden Vereinen besteht und die Interessen der Herren in der ersten Bundesliga vertritt. Der Trägerverein hat sich außerdem auf die Fahnen geschrieben, dass man den Tischtennissport generell weiter entwickeln will und im speziellen die deutsche Tischtennis Bundesliga als Spitzenliga in Europa etablieren möchte.

Die Geburtsstunde der deutschen Bundesliga der Herren im Tischtennis liegt schon ein halbes Jahrhundert zurück. Im Jahr 1966 wurde sie ins Leben gerufen, TuSa Düsseldorf stellte den ersten deutschen Meister. In der darauffolgenden Saison nahmen bereits zehn Mannschaften aus Westdeutschland an der Liga teil. Borussia Düsseldorf stellte sich bald als Topteam auf und gewann in Folge einige Meisterschaften, bis sie vom TTV Mettmann herausgefordert wurden. Der Wechsel an der Spitze währte aber nicht lange und Düsseldorf führte auch in den nächsten Jahren die Bundesligaspitze an.

Heute besteht die 1. Bundesliga der Herren im Tischtennis aus folgenden Mannschaften:

  • TTF Liebherr Ochsenhausen
  • 1. FC Saarbrücken TT
  • Post SV Mühlhausen
  • TTC SChwalbe Bergneustadt
  • Borussia Düsseldorf
  • TTV Zugbrücke Grenzau
  • TTV RhönSprudel Fulda Maberzell
  • TSV Bad Königshofen
  • SV Werder Bremen
  • ASV Grünwettersbach
  • TTV Indeland Jülich

Die Bundesliga stellt neben der Ligatabelle, die auf den Begegnungen der Mannschaften beruht, auch eine Spielerrangliste im Einzel und im Doppel auf. Außerdem wird einmal im Jahr der Pokal ausgespielt. Die teilnehmenden Mannschaften durchlaufen eine KO-Phase und am Ende gibt es ein Endspiel um den Pokal. In der Meisterschaft gibt es am Ende die Playoffs der besten vier Mannschaften in der Tabelle.

Aufstieg ist nicht einfach

Neben der ersten gibt es auch eine zweite Bundesliga, deren Teams auch in die erste Liga aufsteigen können. Das ist aber nicht immer möglich, weil die Unterschiede, nicht nur der Leistungen, in den beiden Ligen erheblich sind. So ist es schon vorgekommen, dass ein Verein die finanziellen Belastungen, die unter anderem durch Einkauf neuer Spieler auf ihn zukamen, nicht tragen konnte und auf den Aufstieg verzichtete.

Die Bundesliga im Tischtennis ist heute international weit beachtet und gehört zur Spitzenklasse. Sie hat internationale Superstars wie Steffen Fetzner, Jörg Roßkopf und natürlich Timo Boll produziert, die den Tischtennissport auch hier zu Lande noch attraktiver gemacht haben.

Die Zuschauerzahlen sind natürlich weit entfernt von denen des Fußballs, sie liegen zwischen 300 und 700 pro Spiel. Die meisten Zuschauer hatte in der Saison 2018 Borussia Düsseldorf, zu deren Spielen im Schnitt etwa 750 Zuschauer kommen.

Was Sie über Tischtennisschläger wissen müssen

Ein Tischtennisschläger besteht aus drei Komponenten: Dem Griff, der Schlagfläche und dem Belag. Alle drei Elemente spielen zusammen und machen einen guten oder einen schlechten Schläger aus.

Der Griff

Beim Griff gibt es verschiedene Formen: Die gerade, die konkave, die anatomische und die konische Form. Ausgewählt wird die Griffform je nachdem wie ein Spieler spielt: Defensive Spieler bevorzugende meistens den geraden Griff, mit dem man auch leichter variieren kann. Außerdem kann man den geraden und vor allem runden Griff am schnellsten drehen, um die Schlägerseite zu wechseln. Die konkaven und anatomischen Griffe sind vor allem für aggressive Spieler wie Timo Boll geeignet, die den Schläger fest in der Hand halt und die Hand am Griff wenig bewegen.

Der Belag

Das wohl wichtigste Element bei einem Schläger ist der Belag. Er bestimmt, wie das Spielverhalten ist und vor allem wie der Ball abgeschlagen wird. Der Belag macht sowohl die Rotation – den Spin – als auch die Geschwindigkeit des Balles aus. Zunächst waren die Schläger nur auf einer Seite mit einem Belag ausgestattet. Bald gab es eine Regelung, dass beide Seiten des Schlägers die gleiche Farbe haben mussten, was von vielen internationalen Spielern sofort ausgenutzt wurde. Ihre Hersteller versahen die Seiten mit unterschiedlichen Belägen, zum Beispiel einen Aufschlag- und einen Spielbelag. Der Gegner wusste nicht, welcher Belag verwendet wird und konnte den Ball schlechter einschätzen. Mittlerweile müssen die beiden Seiten unterschiedliche Farben haben. Als Material werden Gummigemische verwendet. Es gibt verschiedene Bauarten:

  • Kurze Noppen außen
  • Lange Noppen außen
  • Noppen innen
  • Anti-Topspin

Schlägerholz

Das Material aus dem die meisten Tischtennisschläger bestehen ist Holz. Es wird in mehrere Schichten zusammengeklebt. Die Art des Holzes bestimmt die Eigenschaften: Nussbaum Mahagin und Buchenholz sind eher für Angriffsspieler geeignet während Weide und Birke den Ball verlangsamen, weil sie weicher sind. Den Regeln entsprechend müssen 80 Prozent des Schlägers auf Holz sein, der Rest kann durch Kunststoff ersetzt werden.

Der Held an der Platte

Kaum jemand hat in Deutschland so viele Erfolge im Tischtennis feiern können wie Timo Boll. Er war mehrmals auf dem ersten Platz in der Weltrangliste der Herren, zuletzt in 2018. Durch seine Erfolge ist er vor allem auch in China zu einem Superstar geworden und wenn Touristen heute sagen, dass sie aus Deutschland kommen, dann wird nicht mehr gefragt, ob man einen Fußballer kenne, sondern sehr häufig auf Boll verwiesen.

Der Linkshänder hat seine Stärken nicht nur im Spiel selbst, sondern gilt vor allem als ausgesprochener Taktiker. Er ist auch einer jener Tischtennisspieler, die den Shakehand-Stil anwenden. Dabei wird der Schlägergriff fest mit der Hand umklammert, während der Zeigefinger auf der Schlägeroberfläche ruht. In Asien ist die Penholder-Technik populärer, bei welcher der Schläger wie ein Stift gehalten wird.

Karriere begann schon früh

Timo Boll hat in seinem Leben bislang nichts anderes gemacht, als Tischtennis zu spielen. Er begann schon als Kind – mit vier Jahren – auch wenn er damals kaum über die Platte schauen konnte. Maßgebend beteiligt an seiner Karriere war sein Vater, der den kleinen Timo auch trainierte und ihn 1986 zum TSV 1875 Höchst brachte. In dem Verein lernte Boll die Grundlagen des Sports und auch, an Turnieren und Wettbewerben teilzunehmen. Der damalige hessische Landestrainer Hampl beobachtete das junge Talent und begann ihn zu fördern. Boll wechselte ins Trainingslager nach Pfungstadt und dann zur FTG Frankfurt. Mit diesem Verein spielt er erstmals in der Oberliga, was ihm wiederum weitere Aufmerksamkeit einbrachte. Mehrere Vereine buhlten um ihn, 1995 bekam der TSV Gönnern den Zuschlag. Boll war damals 14 Jahre alt und konnte nicht zum Training nach Gönnern reisen – deshalb musste die komplette Mannschaft ins 170 Kilometer entfernte Höchst ziehen, um mit Boll trainieren zu können.

1995 nahm Boll, der auch seine eigenen Sponsoren hat, an den Europameisterschaften der Schüler teil und gewann drei Goldmedaillen. Zwei Jahre später war er bereits bei den Erwachsenen dabei und absolvierte seine ersten internationalen Auftritte. Den ersten Höhepunkt seiner Karriere erreichte Timo Boll, als er 2002 in die Weltspitze aufstieg und in der Rangliste den bisherigen besten Deutschen Jörg Roßkopf überholte. Im gleichen Jahr wurde er Europameister im Einzel und im Doppel und ein Jahr später schaffte er es das erste Mal, die Weltrangliste anzuführen.

Nach zwei Jahren in der chinesischen Superliga, in der er große Erfolge feiern konnte, kam Boll 2006 nach Dortmund zurück, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb, der aber mehrmals verlängert wurde und auch heute noch gültig ist. Eine Sonderklausel erlaubt es ihm, nicht an jedem Bundesligaspiel teilnehmen zu müssen.

Wie bei vielen Leistungssportlern gab es auch Rückschläge bei Timo Boll, vor allem verletzungsbedingt. Dennoch konnte er sich immer wieder aufrappeln und sein letztes Comeback 2017 bewies, dass er auch als ältester deutscher Profi noch ganz oben mitspielen kann.

Warum die neuen Bälle aus Plastik sind

Tischtennisbälle haben nicht nur seit Generationen die Profi- und Amateurspieler fasziniert, sondern auch Kinder und Jugendliche, die bestimmte Fähigkeiten des Materials ausnutzen. Was die Tischtennisbälle so leicht machte, war die Verwendung von Zelluloid – ein Stoff, den man auch für die Herstellung von Filmen verwendete. Das Problem war nur, dass er auch leicht brennbar ist und gerade deshalb auch außerhalb der Sporthallen Verwendung fand.

Doch die Zeiten der Feuerkugeln sind vorbei. Vor einigen Jahren hatten die nationalen und internationalen Tischtennisverbände beschlossen, von Zelluloid auf Plastik umzustellen. Das ging natürlich nicht ganz ohne Widerstände. Zu einen sahen die Hersteller in Asien, vor allem in China, ihre Einnahmen schwinden, zum anderen waren Sportler skeptisch, ob die Eigenschaften der Plastikkugeln wirklich die gleichen sein werden.

Der Tischtennissuperstar Timo Boll hatte zunächst noch zu jenen gehört, die die neuen Bälle als nicht gleichwertig ansahen. Er hatte zunächst festgestellt, dass sie nicht jedes Mal gleichmäßig von der Platte absprangen und bisweilen auch eine Seitwärtsbewegung hatten. Mittlerweile hat er sich aber auch mit der Realität arrangiert und in Interviews angegeben, dass es kaum noch einen großen Unterschied zwischen den alten und den neuen Bällen gäbe.

Kein Ping und kein Pong

Eine Eigenschaft hat sich aber so verändert, dass man eigentlich den anderen Namen des Sports umschreiben muss: Denn die Plastikbälle machen kein “Ping” und kein “Pong” mehr, sondern ein Geräusch, das eher einem “Plock” gleichkommt. Das hat zwar keinen Einfluss auf die Qualität des Spiels, hatte aber zumindest bei der Einführung der Plastikbälle bei internationalen Turnieren zunächst für Irritierung gesorgt.

Grund für den Wechsel zu Plastikbällen waren die immer schwierigeren Lagerung und die Transportbedingungen von Tischtennisbällen. Wegen der leichten Brennbarkeit wurden sie in eine Gefahrgutklasse eingestuft und benötigten spezielle Transportbedigungen. Die Firma DHL weigerte sich, Tischtennisbälle zu transportieren, weil es ihnen zu gefährlich erschien. Weil die Preise für die Bälle immer weiter gesunken waren, die Transportkosten aber wegen der Auflagen stiegen, musste man sich etwas einfallen lassen. Nach der ersten Aufregung um unterschiedliche Herstellungsverfahren – so gab es Plastikbälle mit und ohne Naht – hat sich die Szene mittlerweile beruhigt und die neuen Kugeln sind Standard geworden.